Spende Blut, leckre Soße Manchmal laß ich mich einfach gerne piecksen. Ich schau gern auf hübsche junge Krankenschwestern. Und wenn ich fast lechze, dann ist es so entspannnend schön, wenn sie mich sogleich für die Geilheit straft, und: piekt. Und dann spritzt das Blut, aber gründlich, und geregelt. Und nichts geht daneben, und das freut den Deutschen doch. Und dann wird mir warm ums Herz, und erst später tut's frösteln, und wenn mein Gesicht etwas bleich wird, dann wird doch der Beutel umso praller. Als ich neulich reichlichen Spende ganz blaß war, und leicht verstört weg wankte von meinem Blut und der jungen schlanken Zapferin, da traute ich kaum meinen Augen, als ich unten aus der Tür trat. Direkt vor der Frischblutabgabestelle stand ein Traum von einem Auto. Nicht so teuer, nicht so protzig, nicht zu groß, aber geil zum Hineinbeißen. Was Sie jetzt nicht glauben wollen: Es war ein Bus, der mich so magisch anzog, trotz meiner Umnachtung, trotz schlotternden Knie. Jedenfalls: Ich stieg hinein, und sah das ganze innere voller frischer Burger. "Sie haben Blut gespendet", sagte mir eine Fee mit Häubchen, "da bekommen Sie zwei Burger gratis. McRonald mag Leute, die ihr frisches Blut hergeben." Das war mir egal, ich schlang den Burger runter und wollte noch einen. Wer würde nicht hineinbeißen, in Gurke petit, in den geilsten Ketchup der Welt. Wer würde nicht all sein Blut hergeben, für solchen Genuß. Ich stellte mich immer wieder an der Blutwarteschlange an und ließ mich an der Nadel nieder, füllte muntere rote Beutelchen, um zwei Burger nach zwei Burger nach zwei Burgern in mich hineinstopfen zu können. Gegen abend wurde die Warteschlange an der Blutannahmestelle immer kürzer.
Ich wunderte mich, wieso die Leute keinen Bock mehr hatten. Die Burger schmeckten doch so gaumenerregend, und ich grinste in mich hinein, denn so konnte ich mich um so schneller anzapfen lassen. Ich wachte auf, und bestellte mir auf den Schreck gleich noch zwei Burger. Auf meine Kosten. Ich musste wohl eingeschlafen sein.
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